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Hackerangriffe und Malware schädigen die Wirtschaft

Hackerangriffe und Malware schädigen die Wirtschaft

Es vergeht heute kaum ein Tag, an dem nicht Horrormeldungen über Hackerangriffe, Viren, Trojaner, Malware zu lesen sind. Den Autozulieferer Leoni hat es besonders hart getroffen. Der Konzern wurde nach eigenen Angaben Opfer eines millionenschweren Betrugs. Unter Verwendung gefälschter Dokumente und Identitäten sowie unter Nutzung elektronischer Kommunikationswege seien Gelder des Unternehmens auf Zielkonten im Ausland transferiert worden, teilte das im MDax notierte Unternehmen überraschend mit. Der Schaden belaufe sich auf einen Abfluss an liquiden Mitteln von insgesamt rund 40 Millionen Euro.

Apple-Konten  verstärkt im Visier von Kriminellen

Kontosperrung wegen verdächtiger Kreditkartenaktivitäten? Betrüger verstehen sich prächtig darauf, ihren Opfern in Mails einen Schrecken einzujagen und zur unüberlegten Preisgabe von Daten zu bewegen. Gerade schweben insbesondere Apple-Nutzer in Phishing-Gefahr.

Kriminelle machen derzeit verstärkt Jagd auf Zugangsdaten von Apple-Konten. In eher schlecht gefälschten Phishing-Mails, die angeblich von «Apple.de» stammen, wird behauptet, dass der Zugang zum Apple-Konto wegen ungewöhnlicher Kreditkartenaktivitäten eingeschränkt worden sei und nun wieder aktiviert werden müsse, warnt die Polizei Niedersachsen. Ein Link führt dann auf eine nach Einschätzung der Experten recht überzeugend gefälschte Seite, auf der neben Apple-ID und -Passwort auch noch weitere sensible Daten wie Adresse, Bankkonto- oder Kreditkarteninformationen, Sicherheitsfragen oder Handynummern abgeschöpft werden sollen.

Wer darauf hereingefallen ist, sollte laut Polizei sofort den Kundendienst von Apple kontaktieren und seine Zugangsdaten auf der echten Apple-ID-Seite ändern, falls dies noch möglich ist. Wer Zahlungsdaten eingegeben hat, sollte auch die entsprechenden Banken informieren. Zudem rät die Polizei, Anzeige zu erstatten – und künftig auf weitere personalisierte Phishing-Mails vorbereitet zu sein.

Präventiv raten die Experten, weitergehende Sicherheitsvorkehrungen, die von Apple angeboten werden, zu nutzen – etwa die Zwei-Faktor-Authentifizierung für die Apple-ID. Dabei wird dann bei dem Log-in-Versuch beim Apple-Konto ein sechsstelliger Überprüfungscode etwa an das Smartphone geschickt. Und nur wenn dieser neben Apple-ID und -Passwort richtig eingegeben wird, erhält man Zugang zum Konto.

Sinnvoll sei es auch, Guthabenkarten, die in vielen Geschäften gekauft werden können, zu nutzen, anstatt Kreditkartendaten zu hinterlegen. Betrüger können dann im schlimmsten Fall nur über den aufgeladenen Betrag verfügen.

(dpa)

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